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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) plant Presseberichten zufolge, ihre Betriebskita am Standort Bonn zu schließen. Die Bonner Bundestagsabgeordnete Jessica Rosenthal hat die BaFin in einem Brief nun aufgefordert, diese Schließungspläne zurückzunehmen: „In Bonn fehlen über 1.000 Kita-Plätze. Das stellt berufstätige Eltern vor erhebliche Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund sind die Schließungspläne für die Betriebskita der BaFin ein schlechtes Signal. Gerade der öffentliche Dienst muss Vorbild sein, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht. Daher habe ich mich beim Präsidenten der BaFin dafür eingesetzt, dass das Betreuungsangebot in der Betriebskita der BaFin weiter erhalten bleibt.“
 
Darüber hinaus fordert Rosenthal die Stadt auf, angesichts des hohen Bedarfs in Bonn den Kita-Ausbau und die Anwerbung von Fachkräften zu priorisieren: „Eltern finden keine Kita-Plätze für ihre Kinder und sind damit einer erheblichen Doppelbelastung durch Beruf und Betreuung ausgesetzt. Das dürfen wir nicht einfach hinnehmen. Um die Betreuungssituation in Bonn insgesamt zu verbessern, müssen jetzt alle Akteure an einem Strang ziehen. Deswegen muss auch die Stadt Bonn ihrer Verantwortung gerecht werden und deutlich mehr Kita-Plätze schaffen. Sowohl beim Kita-Ausbau als auch bei der Anwerbung von Erzieherinnen und Erziehern müssen jetzt dringend wirksame Maßnahmen von der Stadtverwaltung auf den Weg gebracht werden. Hier ist die Oberbürgermeisterin gefragt, das Thema zu priorisieren und den Bedürfnissen der Eltern in Bonn gerecht zu werden“, so Rosenthal weiter.