Aktuelles

Unterwegs mit dem roten Rucksack in Bonn

Im Bundestag hat Anfang Juli die Sommerpause begonnen, in der in Berlin etwas Ruhe einkehrt. Deswegen habe ich mir, kaum in Bonn angekommen, wieder meinen roten Rucksack geschnappt und meine Sommertour durch Bonn gestartet! Mit dem roten Rucksack ist mein Vorgänger Ulrich Kelber schon immer im Sommer unterwegs gewesen und seit ich im Bundestag bin, führe ich diese Tradition fort. Jeden Sommer treffe ich mich mit den vielen Unternehmen, Vereinen und Initiativen in Bonn zum Gespräch. Denn nur, wenn ich weiß, was die Menschen in unserer Stadt bewegt, kann ich gute Politik für Bonn in Berlin machen. Deswegen liegt mir die Arbeit im Wahlkreis ganz besonders am Herzen!

Im Gespräch mit den Unternehmen und Betrieben

In den letzten Wochen gab es einige Diskussionen über das neue Heizungsgesetz. Mit dem Entwurf, den wir jetzt im September beschließen wollen, haben wir aus meiner Sicht einen guten Weg gefunden, die Heizwende umzusetzen, ohne dabei Mieter*innen und Eigentümer*innen mit kleinem Einkommen in Bedrängnis zu bringen. Mehr Informationen zum Heizungsgesetz gibt es in einem Artikel auf meiner Website zum neuen Gesetz.

Bei meinem Termin in einem Heizungsbaubetrieb habe ich mich über die praktische Umsetzung des Gesetzes und seiner Vorgaben informiert. Neben diesem Thema stand aber auch die Verkehrspolitik in Bonn im Fokus unseres Gesprächs. Mir ist wichtig, dass wir die Verkehrswende mit voller Energie voranbringen, aber dabei Vernunft und Augenmaß nicht aus dem Auge verlieren. Denn gerade Handwerksbetriebe kommen mit Werkzeug und Ersatzteilen kaum noch zu Kund*innen in der Innenstadt, weil es kaum Park- und Ladezonen für sie gibt. Da müssen wir ran!

Die aktuellen Energiepreise und die dadurch entstehende Belastung für energieintensive Unternehmen beschäftigen auch das Unternehmen SGL Carbon in Bonn-Mehlem. Dort wird Graphit produziert, das man unter anderem für die Herstellung von Chips oder für Windräder benötigt. Bei der Produktion muss das Graphit mit Strom auf 3.000 Grad erhitzt werden. Das kostet viel Energie! Ich setze mich daher gemeinsam mit der SPD im Bundestag für einen Industriestrompreis ein, mit dem wir insbesondere energieintensive Industrieunternehmen unterstützen.

Bei den Weck-Werken haben die hohen Energiepreise das Unternehmen leider schon bis in die Insolvenz gebracht. Das Werk, in dem die berühmten Weck-Gläser produziert werden, steht in Bonn-Duisdorf. Dort habe ich mich mit dem Betriebsrat getroffen und ihnen meine volle Unterstützung beim Erhalt des Werks und der Arbeitsplätze zugesichert!

Müllverwertung mit Mehrwert für die Wärmewende

In der Müllverwertungsanlage in der Bonner Weststadt habe ich mich darüber informiert, was eigentlich mit unseren Abfällen passiert und welche Anstrengungen die Stadtwerke unternehmen, um unnötigen Müll zu vermeiden. Bereits jetzt produziert die MVA bei der Verbrennung der Abfälle Strom und Fernwärme. Hier wollen die Stadtwerke noch effizienter und klimafreundlicher werden. Die Verwertung unserer Abfälle ist eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge und es ist wichtig, dass sie in kommunaler Hand bleibt!

Zu Besuch bei der Bonner Kulturszene

Das Junge Theater ist eine feste Institution in Bonn. Seit 1969 werden hier Stücke für Kinder und Jugendliche aufgeführt, bei denen junge Menschen auch selbst auf der Bühne stehen! Bei meinem Besuch mit dem roten Rucksack habe ich mich über die finanzielle Situation des Theaters informiert. Seit diesem Jahr gibt es eine Kooperation zwischen dem Theater Bonn und dem Jungen Theater, mit dem das Junge Theater weiter gestärkt wird. Das ist ein kommunaler Erfolg unserer Ratsfraktion und der Bonner Ratsmehrheit. Ich habe mir dort auch eine Probe für das Stück „Momo“ nach dem gleichnamigen Buch von Michael Ende angeschaut und kann bereits jetzt schon sagen: Das wird richtig gut. Ich bin schon sehr gespannt auf das Endergebnis!

Vor Ort ansprechbar für Bonn

Bei meiner Sommertour möchte ich aber auch mit allen Bonner*innen über die Themen, die ihnen auf dem Herzen liegen, sprechen. Deswegen lade ich das ganze Jahr über und im Sommer nochmal verstärkt zu meinen Gesprächen im Veedel ein – etwa in Endenich, in Beuel oder in Mehlem.

Unterstützung beim Weg ins Berufsleben

Wie finde ich einen Ausbildungsplatz nach der Schule und wer unterstützt mich, wenn mir ein Abschluss fehlt? Diese Fragen stehen im Zentrum bei der Jugendberufsagentur in Bonn. Dort arbeiten das Jobcenter, die Agentur für Arbeit und die Jugendberufshilfe der Stadt Bonn zusammen, um junge Menschen bei ihrem Weg ins Berufsleben bestmöglich an einem Ort zu unterstützen. Ich war dort heute mit meinem roten Rucksack zu Gast, um mich mit den Mitarbeitenden über die Arbeit der Jugendberufsagentur auszutauschen. Als Koalition wollen wir solche Stellen bundesweit auf den Weg bringen und vorhandene Angebote wie in Bonn weiter stärken, damit niemand im Übergang von der Schule in die Ausbildung alleingelassen wird!

Vor Ort unterwegs für Bonner Anliegen

Die Wohnungen der BImA in Bonn begleiten mich seit meinem ersten Tag als Bundestagsabgeordnete. In den letzten zwei Jahren habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Betreuung der Mieter*innen durch die BImA verbessert wird und leerstehende Wohnungen möglichst schnell wieder zur Verfügung gestellt werden. In der HICOG-Siedlung sind wir dort bereits auf einem guten Weg und auch in den anderen Wohnhäusern des Bundes bin ich gemeinsam mit den Verantwortlichen aus dem Vorstand der BImA vor Ort ansprechbar, etwa während meiner Sommertour bei einem Ortstermin an der Adenauerallee für die dortigen Mieter*innen der BImA. Die öffentliche Hand muss Vorbild bei der Vermietung von bezahlbaren Wohnungen sein. Dafür setze ich mich ein und bin froh, dass die BImA zugesichert hat, dass die Mieterbetreuung zeitnah verbessert wird!

Gemeinsam statt nur nebeneinander wohnen

Gemeinsam leben, einander unterstützen und füreinander da sein - alles das ist für die Hausgemeinschaft des Mehrgenerationenhauses in der Bonner Altstadt ganz wichtig. Eine Mieterin beschrieb das Projekt als „Dorf in der Stadt“. Ich habe mich hier direkt wohlgefühlt. Der Verein hat inzwischen mehrere Wohnprojekte, in denen mehrere Generationen gemeinsam leben. Das Haus in der Altstadt ist das erste und besteht seit 2005. Solche Wohnprojekte brauchen wir viel mehr! Im Bund wollen wir deswegen gemeinnütziges Wohnen und Wohnungsgenossenschaften fördern und stärken.

Ich freue mich jedes Jahr darauf, im Rahmen meiner Sommertour mit dem roten Rucksack in Bonn vor Ort mit ganz vielen Menschen ins Gespräch zu kommen. Klar ist aber auch: Dabei treffe ich immer noch nicht alle Bonner*innen. Sie haben mich verpasst, aber wollen mir noch ein Anliegen oder Thema für meine Arbeit im Bundestag mitgeben? Dann nehmen Sie immer gerne Kontakt per Mail auf!